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Vermittlungsablauf

Wie wir arbeiten

Unsere Katzen sind meist Tiere aus Deutschland, die gefunden oder abgeben wurden. Häufig sind es auch Sicherstellungen aus verwahrlosten Verhältnissen. Sie sind im Nachgang auf unseren Katzenpflegestellen untergebracht.

 

Unsere Hunde kommen größtenteils aus unseren Partnertierheimen in Rumänien und Ungarn. Wir holen regelmäßig Hunde zu uns nach Deutschland, wo Sie entweder auf Pflegestellen ziehen oder in unserer Auffangstation unterkommen.

 

Alle unsere Tiere - Hunde und Katzen - werden von unserem Team aus Pflegestellen, Gassigehern, Hundetrainern, Tierpsychologen & -ärzten liebevoll umsorgt und an ihr neues
Leben in einer Familie gewöhnt. Wir lernen unsere Tiere gerne kennen bevor wir sie in ihr neues Für-Immer-Zuhause vermitteln. Das hilft uns auch zu erkennen, wie die Tiere in bestimmten Situationen reagieren - z.B. wie reagieren sie auf andere Tiere? Sind sie kinderlieb?
Wie verhalten sie sich bei Alltagsgeräuschen wie bspw. staubsaugen?

So können wir sie bestmöglich beraten und das Tier finden, das zu Ihnen passt.

Ein Tier auf unserer Seite hat Ihr Interesse geweckt? Oder sind Sie noch offen und wollen generell anfragen, ob es ein Tier gibt, das ggf. zu Ihnen passen könnte?

Nehmen Sie gerne telefonisch oder per E-Mail Kontakt zu uns auf. Wir werden uns dann bei Ihnen melden. Bitte beachten Sie, dass wir alle ehrenamtlich arbeiten und daher nicht immer sofort erreichbar sind, aber wir versprechen Ihnen, dass sie auf alle Fälle schnellstmöglich eine Rückmeldung erhalten. 

Die Kontaktaufnahme
Das Erstgespräch

Im telefonischen Erstgespräch mit Ihnen ist uns wichtig, mehr über Sie und ihr Leben zu erfahren. Das ermöglicht uns, das Tier für Sie zu finden, das zu Ihnen passt. Folgende Informationen werden dabei abgefragt:

  • NameAlterAdresse

  • Familienmitglieder / Personen, die im selben Haushalt leben inkl. Altersangabe

  • Wohnverhältnisse: Wohnung, Haus, Garten / Balkon, Miete oder Eigentum, Land oder Stadt, etc.

  • Andere Tiere im Haushalt

  • Arbeitsalltag: Büro, Homeoffice, wäre das Tier mehrere Stunden allein oder kann es mitgenommen werden, etc.

  • Urlaub: kann das Tier mit oder wer kümmert sich in der Zeit um das Tier?

  • Notfall: wer kümmert sich um das Tier im Notfall?

Im Nachgang senden wir Ihnen noch einen Selbstauskunftsbogen zu, mit der Bitte diesen ausgefüllt an uns zurückzuschicken.

Vor der Adoption eines Tieres, werden wir eine Vorkontrolle bei Ihnen machen, um uns zu versichern, dass das neue Zuhause zu dem ausgewählten Tier passt. Der Termin zur Vorkontrolle wird mit Ihnen abgesprochen.

Die Vorkontrolle
Das Kennenlernen

Sie haben natürlich die Möglichkeit, das Tier vorab kennenzulernen. Dafür stellen wir den Kontakt zwischen Ihnen und der jeweiligen Pflegestelle her und Sie können einen Termin vereinbaren. Nehmen Sie sich dafür genügend Zeit - um das Tier kennenzulernen und um von der Pflegestelle mehr über das Tier zu erfahren. So können Sie herausfinden, ob das Tier wirklich zu Ihnen und Ihrem Leben passt. Der Termin ist jedoch auch dazu da, dass sich die Pflegestelle ein Bild machen kann - wie reagiert der Hund oder die Katze in Ihrer Umgebung, besteht eine Verbindung oder Interaktion, etc. Erfahrungsgemäß finden meist 1-3 Kennenlernen statt. Wenn diese positiv verlaufen, kann es zur Adoption kommen.

Unsere Tiere werden mit einem Schutzvertrag und gegen eine Schutzgebühr vermittelt.

Diese beträgt bei Hunden EUR 490,00 - bei reinrassigen Hunden kann diese auch höher ausfallen.

Bei Katzen: EUR 100,00 für gechipt, geimpft und entwurmt; EUR 120,00 für gechipt, 2x geimpft und entwurmt sowie EUR 150,00 für gechipt, 2x geimpft, entwurmt und kastriert.

Weitere Informationen zum Thema Schutzgebühr finden Sie unten auf dieser Seite.

Der Schutzvertrag ist notwendig, um auch den gesetzlichen Vorgaben gerecht zu werden. Unsere Tiere sind bei der Vermittlung gechipt, geimpft und entwurmt und haben einen EU-Heimtierausweis. Eine Sterilisation oder Kastration wurde je nach Alter des Tieres auch bereits durchgeführt (sollten die Tiere noch sehr jung sein, ist dieser Eingriff noch nicht vorgenommen worden).

Bitte beachten Sie: Sollten Sie zur Miete wohnen, benötigen wir bis zum Vertragsschluss eine schriftliche Einverständniserklärung des Vermieters, dass das Tier bei Ihnen einziehen darf.

Die Adoption
Nach der Adoption

Auch nach der Adoption stehen wir Ihnen selbstverständlich mit Rat und Tat zur Seite. Vor allem freuen wir uns über Bilder und Geschichten unserer vermittelten Schützlinge. Erfahrungsgemäß bleiben Adoptanten und frühere Pflegestellen häufig in Kontakt und tauschen sich über das Einleben des Tieres im neuen Zuhause aus, was uns natürlich immer sehr freut.

Wenn sich das Tier bei Ihnen eingelebt hat, werden wir Sie in der Regel noch einmal kontaktieren und uns davon überzeugen, dass es Ihrem Vierbeiner gut geht und er sich bei Ihnen wohl fühlt. Dies findet in Form einer Nachkontrolle statt. Der Tierschutz steht auch bei der Tiervermittlung im Vordergrund.

Warum erheben wir eine Schutzgebühr?

Oft wird uns die Frage gestellt, warum wir eigentlich eine Schutzgebühr verlangen und was dies überhaupt bedeutet. Wir wollen von Anfang an klar stellen: die Schutzgebühr ist kein Kaufpreis. Die Schutzgebühr dient auch nicht dem Zweck, Geld mit unseren Tieren zu verdienen.

 

Unüberlegte Anschaffung eines Tieres vermeiden

Spontane und unüberlegte Anschaffungen von Tieren enden meist mit viel Stress und Leid für alle Beteiligten. Ein Tier bedeutet Verantwortung & Aufwand - sowohl zeitlich als auch finanziell. Die Schutzgebühr soll ein Bewusstsein dafür schaffen, dass ein Tier auch weiterhin laufende Kosten verursachen kann (medizinische Versorgung, Futter, Ausstattung, Versicherung, etc.). Spontane Gedanken wie „Wir fahren jetzt ins Tierheim und holen uns ein Tier“ sollen hiermit vermieden werden.

 

Tiere haben einen Wert

Wir leben leider mittlerweile in einer Gesellschaft, in der „kostenlose“ Waren / Dienstleistungen nicht wertgeschätzt und auch schnell wieder aussortiert werden - Hunde & Katzen werden einfach ausgesetzt. Wir möchten, dass unsere Hunde und Katzen zu Menschen kommen, die wissen, was ein Katzen- oder Hundeleben wert sein kann. Man erhält nicht nur ein Haustier, sondern einen Partner, ein Familienmitglied und einen Freund fürs Leben. Bitte verstehen Sie das jetzt nicht falsch: die Schutzgebühr an sich ist nur ein Bruchteil dessen, was wir als angemessenen (Geld-)Wert für unsere Schützlinge ansehen.

 

Im Vorfeld angefallene Kosten werden (teilweise) gedeckt

Jedes einzelne Tier, das in die Vermittlung geht, wird vorab von uns versorgt - natürlich mit viel Liebe, Futter, einem Schlafplatz, etc. Aber das ist noch nicht alles. Wir möchten Ihnen gerne eine kleine Zusammenfassung über die medizinischen Kostenpunkte geben, die bei unseren Tieren anfallen:

  • Impfung/en

  • Wurmkur/en

  • Floh-/Zeckenmittel

  • Microchip inklusive Implantierung

  • EU-Heimtierausweis o. Impfpass

  • Kastration (je nach Alter)

  • Bluttests (bei Bedarf)

  • Transportkosten

  • Futter

  • unter Umständen auch Unterbringungskosten

 

Die Kosten für etwaige, weitere medizinische Behandlungen wie z.B. Operationen, Augeninfektionen, Giardienbehandlungen, etc. sind hier noch nicht aufgeführt. Nicht jedes Tier ist gesund und putzmunter. Wir haben viele Notf(e)lle, die eine intensive, medizinische Versorgung vor der Vermittlung benötigen.
Ebenso fallen bei uns Kosten an für Halsbänder, Leinen, Näpfe, Transportboxen, etc. Vieles davon kann durch Sachspenden abgedeckt werden, aber längst nicht alles.

Wir arbeiten nicht profitorientiert - Einnahmen aus den Schutzgebühren sind nach dem Sozialprinzip aufgebaut

Die komplette Schutzgebühr wird für die Tierschutzarbeit und unsere Schützlinge verwendet. Unser Verein und auch die Mitglieder stecken sich nichts davon in die eigene Tasche. Unsere Helfer arbeiten ehrenamtlich und zahlen meist viele Dinge privat (z.B. die Fahrtkosten für Vor- und Nachkontrollen sowie die Abholung von Tieren nach ihrem Transport, etc.). Und auch die Pflegestellen zahlen viel aus eigener Tasche (Futter, kleinere Tierarztbesuche, etc.).

Oft werden wir gefragt, warum denn ein altes oder krankes Tier genau so viel „kostet“ wie ein junges oder gesundes Tier. Dies beantworten wir Ihnen gerne:

Die jungen und gesunden Tiere, für die weniger Kosten nötig sind, tragen nach dem Sozialprinzip die alten, kranken oder nur schwer vermittelbaren Tiere mit. 

 

Fazit…

Die Schutzgebühr ist eine Mischkalkulation verschiedenster Kostenpunkte und hilft uns lediglich, uns über Wasser zu halten, sodass wir die Tierschutzarbeit fortsetzen können. Meistens reicht nicht einmal das aus, weswegen wir für jede einzelne (auch noch so kleine) Spende dankbar sind.

Es geht nicht darum einen Betrag für ein Tier festzulegen und damit Geld zu verdienen. Egal ob alt, jung, gesund oder krank — jedes Tier ist gleich viel wert.

Schutzgebühr
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