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Pflegestellen

Komm in unser Team!

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Was sind Pflegestellen?
Eine Pflegestelle ist ein temporäres Zuhause für ein Tier und überbrückt die Zeit bis zur Vermittlung.
Unsere Hunde sind Abgabetiere aus Deutschland oder auch Hunde aus unseren Partnertierheimen in Rumänien und Ungarn. Unsere Pflegestellen nehmen diese Hunde auf bis für sie ein Zuhause gefunden wurde.
Unsere Katzen sind Tiere aus Deutschland, die gefunden oder abgeben wurden. Häufig sind es auch Sicherstellungen aus verwahrlosten Verhältnissen. Auch hier werden die Katzen auf Pflegestellen untergebracht bis sie vermittelt werden.


Warum ist die Arbeit von Pflegestellen so wichtig?
Wir als Verein sind kein klassisches Tierheim, sondern eine tierheimähnliche Einrichtung mit Notunterkünften bzw. einer Auffangstation. Damit wir möglichst vielen Tieren helfen können, sind wir auf die Hilfe von privaten Pflegestellen angewiesen. Für uns und für unsere Tiere sind Pflegestellen der Start in ein neues Leben.
Ein Beispiel: Für einen Hund, der im Ausland im Tierheim sitzt, ist es nahezu unmöglich, ein Zuhause in Deutschland zu finden. Interessenten möchten das Tier gerne vorab kennenlernen und schauen, ob die Chemie stimmt. Natürlich fährt kaum ein Interessent Hunderte oder Tausende von Kilometern, um ein Tier kennenzulernen. Für einen Hund, der hier in Deutschland auf einer Pflegestelle sitzt, ist die Wahrscheinlichkeit vermittelt zu werden um ein vielfaches höher. Das ist aber noch nicht alles...  Unsere Tiere sind auf ihren Pflegestellen Teil der Familie und des Alltags. Unsere Pflegestellen lernen das Tier kennen und helfen somit, das ideale Zuhause für den Vierbeiner zu finden. Das Tier lernt auf den Pflegestellen mit alltäglichen Reizen umzugehen - der Staubsauger läuft, der Postbote klingelt an der Tür, Fahrräder und Autos begegnen ihm auf der Gassi-Runde, etc. Meist sind auf unseren Pflegestellen auch bereits andere Vierbeiner vorhanden und unsere Hunde & Katzen werden somit sozialisiert, was ihnen den Start in ein neues Leben erleichtert.
Zudem entlasten wir unsere Partnertierheime im Ausland, indem wir Tiere nach Deutschland holen, so dass diese vor Ort wieder neue Tiere aufnehmen können. 
Die Pflegestellen sind somit der Kern unserer Tierschutzarbeit.

Welche Aufgaben hat man als Pflegestelle?
Neben der bereits erwähnten Eingewöhnung in das neue Leben, zeigen unsere Pflegestellen den Tieren, wie man Vertrauen zu Menschen fasst und sie machen erste gemeinsame Schritte in der Erziehung. Selbstverständlich sind wir immer da, sollten irgendwelche unvorhergesehenen Probleme auftreten - wir stehen jederzeit mit Rat und Tat zur Seite. Ebenso gehört es dazu Fotos & Videos von den Vierbeinern zu machen, damit sie auf unserer Website und unseren Social Media Kanälen vorgestellt werden können. Die Pflegestelle kennt das Tier am Besten also sind wir als Verein auch auf die Pflegestelle bzgl. einer Charakterbeschreibung der Fellnase angewiesen. Natürlich müssen Pflegestellen auch potentielle Adoptanten empfangen, die das Tier kennenlernen möchten.

Welche Voraussetzungen sollte man als Pflegestelle erfüllen?
Grundsätzlich gibt es keinen Kriterienkatalog, der erfüllt werden muss. Wir freuen uns immer über neue Pflegestellen. Jedoch bringt eine Arbeit als Pflegestelle natürlich eine gewisse Verantwortung mit sich, weswegen bestimmte Rahmenbedingungen gegeben sein sollten. Du solltest Zeit haben, dich um das Tier zu kümmern und dir auch bewusst sein, dass ein Tier nicht immer schnell vermittelt ist. Manchmal sind unsere Tiere nur 1-2 Wochen auf einer Pflegestelle, manchmal kann sich die Vermittlung aber auch länger hinziehen. Viele unserer Pflegetiere kennen es auch nicht, allein zu sein. Auch das muss mit ihnen trainiert werden.
Ein weiterer wichtiger Faktor sind
Geduld & Verständnis. Wie bereits erwähnt, sind die meisten Tiere auf den Pflegestellen das erste Mal in einem richtigen Zuhause. Sie müssen vieles lernen wie z.B. die Katzentoilette zu benutzen, Stubenreinheit bei Hunden oder auch Gassi gehen. Schön wäre es zudem, wenn du als Pflegestelle bereits Erfahrung mit der jeweiligen Tierart mitbringen würdest, um das Tier gut einschätzen zu können.
Solltest du in einem Mietverhältnis wohnen (also nicht in Eigentum) benötigen wir das schriftliche
Einverständnis des Vermieters, dass ein Tier (wenn auch nur temporär) einziehen darf.

Einmal Pflegestelle, immer Pflegestelle?
Wir werden häufig gefragt, ob man als Pflegestelle dann dauerhaft belegt ist und man jedes Tier nehmen muss, das gerade einen Platz sucht. Kurz zur Beruhigung: NEIN :-) 
Wir wissen selber, dass es Zeiten gibt, da kann man sich keinem Pflegetier widmen - sei es aus beruflichen oder gesundheitlichen Gründen oder aber auch einfach, weil ein mehrwöchiger Familienurlaub geplant ist. Natürlich freuen wir uns, wenn unsere Pflegestellen mit einer gewissen Regelmäßigkeit Tiere aufnehmen, wir sind aber auch dankbar, wenn es Pflegestellen gibt, die mal einspringen, wenn es sonst gerade nirgendwo geht.
Und ebenso wichtig: das Tier, das zur Pflege zu dir kommt, muss zu dir und deinen Lebensumständen passen. Wir schauen genau, ob das Tier auf eine Pflegestelle passt, in der es z. B. Kinder oder andere Tiere gibt.
Im schlimmsten Fall muss ein Tier auch mal von einer Pflegestelle auf eine andere Stelle ziehen, sollte es z.B. zu Aggressionen zwischen dem Pflegehund und dem eigenen Hund kommen. Wir stehen unseren Pflegestellen mit unserer Erfahrung zur Seite und haben z. B. auch eine Hundetrainerin oder eine Tierärztin im Verein.


Wie ist es mit den Kosten und wird man dafür bezahlt?
Leider können wir kein Pflegegeld bezahlen. Unsere Pflegestellen arbeiten ehrenamtlich.
Wir freuen uns zudem, wenn die Pflegestellen Kosten für Futter, Spielzeug, etc. selber aufbringen können. Dafür reichen unsere finanziellen Kapazitäten leider nicht immer aus. Tierarztkosten, die für das Tier während der Pflegezeit entstehen, werden vom Verein getragen. Natürlich freuen wir uns auch hier, wenn Pflegestellen kleinere Beträge selber übernehmen. Die Tiere sind während der Pflegezeit auf den Verein gemeldet, bei Tasso registriert und haftpflichtversichert. 


Die Arbeit einer Pflegestelle ist nicht einfach. Man öffnet meist nicht nur seine Türe, sondern auch sein Herz. Da fällt der Abschied manchmal schwer. Man benötigt Zeit und Geduld.
Pflegestelle zu sein ist aber auch ein schönes und erfüllendes Erlebnis. Viele unserer Tiere haben noch nie ein eigenes Körbchen, einen Kratzbaum oder Spielzeug gehabt. Sie kennen es nicht, dass mit ihnen gespielt und gekuschelt wird. Zu sehen, wie unsere Fellnasen Vertrauen fassen, Freude empfinden und Dankbarkeit zeigen, ist das schönste Gefühl.


Solltst du Interesse haben als Pflegestelle für einen Hund oder eine Katze zu arbeiten, dann melde dich gerne bei uns unter: info@catsanddogsinnot.de
VIELEN DANK!
 
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